
HAUS LICHTBLICK
Videokurzfilm mit Videodokumentation und Videoperformance 15:00 Minuten zum 10-jährigen Bestehen einer Tageseinrichtung für seelisch Kranke Maße Großleinwand und variabel - 2008
Zum Jubiläum des Haus „Lichtblick“, einer Tageseinrichtung für psychisch kranke Menschen der evangelischen Diakonie, entstand der Kurzfilm in drei Teilen. Musik und Komposition Wilhelm Baumbach. Der erste Teil gibt kurze Einblicke in das Haus, seine unterschiedlichen Werkstätten, die Küche und die Räumlichkeiten für Essen oder Gespräch. Menschen, die schwere seelische Beeinträchtigungen haben oder hatten können hier, unter Betreuung von SozialarbeiterInnen, freien und ungezwungenen Kontakt pflegen, arbeiten oder eine Mahlzeit zu sich nehmen. Der zweite Teil des Filmes beinhaltet eine gemeinsam erarbeitete Performance mit den MitarbeiterInnen der sozialpsychiatrischen Tagesstätte, die sich auf die Architektur des Gebäudes und später auf die benachbarte, evangelische St. Mang-Kirche bezieht, sowie auf die Auseinandersetzung mit der beruflichen Intention der SozialabeiterInnen, der Leitung, der Psychologen, sowie der MitarbeiterInnen der hauseigenen Geschäftsstellen. Kurze, einfache Bewegungschoreografien, die teils durch Anregung, teils durch das spontane Ideenpool der DarstellerInnen improvisiert wurden, entstehen parallel zu den für diesen Kurzfilm erarbeiteten Kompositionen für elektrisches Klavier und seiner Ausführung von Wilhelm Baumbach. Im letzten Teil werden die seelisch kranken Menschen, welchen das Haus “Lichtblick“ein wichtiger Ort der Zuflucht geworden ist, gezeigt. Zitate, die in vielen Gesprächen und den ersten Besuchen ohne Kamera von den BesucherInnen der Einrichtung selbst als wichtige Einblicke in ihre Gefühls- und Wahrnehmungswelten geäußert wurden, sind in anonymer Anordnung unter die Filmszenen angebracht.
